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Nach einem Sternmarsch durch die Innenstadt versammelten sich die Kinder von 10 bis 11.30 Uhr auf dem Domplatz, wo sie Oberbürgermeister Markus Lewe trafen. Im Mittelpunkt stand die gemeinsame zentrale Botschaft: „Wir wollen Frieden für alle!“
Die Schülerinnen und Schüler kommen aus verschiedenen Nationen. In jeder der beteiligten Schulen gibt es Kinder, die mit ihrer Familie vor einem Krieg in ihrem Heimatland geflohen sind. Auch im Alltag erleben sie, wie wichtig, aber auch nicht immer einfach, ein friedliches Miteinander ist. Diese Erfahrungen bringen die Schülerinnen und Schüler in die Aktionen beim Friedenstreffen ein.
„Wenn Kinder gemeinsam für den Frieden ihre Stimmen erheben, ist das ein starkes und ermutigendes Zeichen – für unsere Stadt und darüber hinaus“, sagte Oberbürgermeister Markus Lewe. „Ihr Engagement zeigt, dass Frieden im Kleinen beginnt und Kinder uns dabei ein wichtiges Vorbild sein können.“
Begleitet von der Band Karibuni sangen die Schülerinnen und Schüler Friedenslieder, überreichten Lewe ein großes Friedensbuch mit Beiträgen der beteiligten Schulen und bemalten den Domplatz mit dem Wort „Frieden“ in verschiedenen Sprachen. Außerdem trugen Kinder unterschiedlicher Nationalitäten ihre persönlichen Friedenswünsche in ihrer jeweiligen Muttersprache vor, ihre Mitschülerinnen und Mitschüler übersetzten die Botschaften ins Deutsche. Das Friedensbuch ist anschließend in der Bürgerhalle des Historischen Rathauses zu sehen.
Hintergrund
Das Kinder-Friedenstreffen findet seit 1998 jährlich im September statt. Damals feierte Münster den 350. Jahrestag des Westfälischen Friedens.
Am 28. Kinder-Friedenstreffen beteiligen sich folgende 20 Schulen: Bodelschwinghschule, Hermannschule, Eichendorffschule, Grundschule am Kinderbach, Margaretenschule, Martinischule, Johannisschule, Kreuzschule, Matthias-Claudius-Schule (Gut Insel), Martin-Luther-Schule, Melanchthonschule, Overbergschule, Paul-Schneider-Schule, Peter-Wust-Schule, Pleisterschule, Primusschule, Regenbogenschule, Theresienschule, Thomas-Morus-Schule, Wartburgschule.
Unterstützt wird die Aktion vom Amt für Schule und Weiterbildung, dem Friedensbüro bei Münster Marketing und dem Kulturamt der Stadt Münster sowie von der Domverwaltung und vom NRW KULTURsekretariat.