Münsters neueste Fahrradstraße 2.0 ist die Wilhelmstraße – hier die letzten Arbeiten an den Piktogrammen Anfang November. Der städtische Einsatz für eine gute Fahrrad-Infrastruktur hat auch Internationale Expertinnen und Experten überzeugt, die Münster den siebten Platz beim „Copenhagenize Index 2025“ bescheinigten. © Stadt Münster
Damit ist Münster dem „Copenhagenize Index“ zufolge die fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands. Die ersten drei Plätze belegen Utrecht, Kopenhagen und Gent. Unter den Top 30 sind drei deutsche Städte: Münster, Bonn (Platz elf) und München (Platz 17).
Den Wettbewerb richtet die „Copenhagenize Design Company“ aus, ein in Kopenhagen gegründetes Planungsunternehmen mit Hauptsitz in Paris, das sich für die Verbesserung der Fahrradinfrastruktur weltweit einsetzt. Die Ergebnisse des Rankings für 2025 hat „Copenhagenize“ am heutigen Dienstag, 18. November, veröffentlicht. Zuletzt fand der Wettbewerb 2019 statt.
Stetige Investitionen in die Fahrrad-Infrastruktur
„Münster ist und bleibt Fahrradstadt. Der starke Einstieg unserer Stadt in den Copenhagenize Index ist eine weitere Bestätigung für Münsters langjährige Radverkehrsförderung. Dass unser Engagement auch international Anerkennung findet, ist ein großer Ansporn, den eingeschlagenen Weg konsequent fortzuführen und die Infrastruktur für Radfahrende weiter zu stärken“, sagt Oberbürgermeister Tilman Fuchs.
Das Gremium hob in seiner Bewertung insbesondere den hohen Anteil des Radverkehrs am gesamten Verkehrsaufkommen, die stetigen Investitionen in die Fahrrad-Infrastruktur und ein in vielen Bereichen durchgängiges Radwegenetz positiv hervor. Gleichzeitig macht die „Copenhagenize Design Company“ deutlich, dass die Stadt auf Dauer noch mehr Raum bieten müsse für Radfahrerinnen und Radfahrer.
30 Aspekte zur Fahrradfreundlichkeit
„Die gute Platzierung unterstreicht unsere bisherige und zukünftige Arbeit, die Rad-Infrastruktur lückenlos und systematisch auszubauen und das Radfahren in Alltag und Freizeit sicher, komfortabel und schnell zu machen. Münsters Fahrradstraßen – zum Beispiel Bohlweg, Wilhelmstraße oder Bismarckallee – zeigen, wie dies umgesetzt wird“, so Stadtbaurat Robin Denstorff.
Am „Copenhagenize Index“ nehmen ausschließlich Großstädte teil. „Copenhagenize“ versendet dafür Fragebögen, in denen die teilnehmenden Städte über das aktuelle Radwegenetz, neue Infrastrukturprojekte, Abstellmöglichkeiten, kommunale Förderungen, Fahrradkultur, Radverkehrsanteil und Zukunftspläne für stadtverträgliche Mobilität informieren. Insgesamt werden rund 30 Aspekte zur Fahrradfreundlichkeit abgefragt.