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Münster und Bologna mit Deutsch-Italienischem Städtepartnerschaftspreis ausgezeichnet

Die Städte Münster und Bologna sind mit dem Deutsch-Italienischen Städtepartnerschaftspreis 2025 ausgezeichnet worden. Bürgermeisterin Angela Stähler nahm den Preis am Samstag, 15. November, im Schloss Bellevue von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und dem italienischen Staatspräsidenten Sergio Mattarella entgegen.

Vier Personen halten zwei Urkunden in der Hand

Den Deutsch-Italienischen Städtepartnerschaftspreis 2025 übergaben Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (l.) und der italienische Staatspräsident Sergio Mattarella (r.) am 15. November im Schloss Bellevue an Münsters Bürgermeisterin Angela Stähler und Francesco Leonardo Nelli, Koordinator der Abteilung für Internationale Beziehungen der Stadt Bologna. © Stadt Münster

Münster und Bologna sind seit 2020 in einer Klimapartnerschaft verbunden und hatten sich mit einem gemeinsamen Projekt mit dem Titel „PIE – People in Europe“ für den Preis beworben.

Die Auszeichnung erhielten die beiden Städte in der Kategorie „Große Gemeinden“ für Kommunen mit mehr als 40.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Sie ist verbunden mit einem Preisgeld in Höhe von 22.500 Euro, das zu gleichen Teilen von den Außenministerien beider Länder finanziert wird.

Mit der Verleihung des „Preises der Präsidenten für die kommunale Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Italien“ würdigten die beiden Staatsoberhäupter nach 2021 und 2023 zum dritten Mal städtepartnerschaftliche Projekte, die grenzüberschreitendes kommunales und bürgerschaftliches Engagement und Gemeinwohl fördern. In der Kategorie „Große Gemeinden“ wurde eine weitere Partnerschaft ausgezeichnet, in der Kategorie „Kleinere Gemeinden“ vier Städtebündnisse. Die Gewinnerkommunen wählte eine deutsch-italienische Jury aus.

Im Rahmen des ausgezeichneten Projekts „PIE – People in Europe“ planen Münster und Bologna ein Programm, das sich über das gesamte Jahr 2026 erstreckt. Vorgesehen sind sowohl Online- als auch Offline-Formate, darunter Workshops, Webinare, öffentliche Veranstaltungen und auch Angebote, die jeweils andere Stadt zu besuchen. Ein besonderes Programm wollen die Städte außerdem für den Europatag am 9. Mai 2026 erarbeiten.

Das Projekt soll die bestehenden europäischen Initiativen in Bologna und Münster zusammenbringen und die Öffentlichkeit zu neuen Initiativen ermutigen. Zur Zielgruppe gehören öffentliche Institutionen, Schulen, Unternehmen sowie die Zivilgesellschaft. Dabei sollen unter anderem die Themen Jugendpartizipation, Generationendialog, Nachhaltigkeit und europäische Integration im Fokus stehen. Das erhaltene Preisgeld ermöglicht Münster und Bologna, jetzt mit der weiteren Planung des Projektjahres zu starten.

Büro Internationales