
Fachleute des Ruhrverbandes untersuchen in der nächsten Woche den Fischbestand im Aasee. © Stadt Münster / Lutz Hirschmann
Die Untersuchung des Fischbestandes gehört zur Resilienzstrategie für den Aasee. Die Strategie umfasst zahlreiche Maßnahmen am Gewässer und im Einzugsgebiet. Sie sollen das Ökosystem widerstandsfähiger gegenüber Hitze und extremer Trockenheit machen - beide Faktoren spielten eine Rolle beim Fischsterben im Jahr 2018.
Die regelmäßige Kontrolle des Fischbestandes soll zeigen, ob die aktuelle Menge der Fische und die Zusammensetzung ihrer Arten zum Aasee passt. Um das ökologische Gleichgewicht zu erhalten, wird der See fischereilich bewirtschaftet. Fachleute setzen Raubfische in den See und verbessern die Lebensbedingungen für diese Arten, um ihren Bestand zu stärken. Gleichzeitig entnehmen sie Friedfische, um deren Anzahl zu reduzieren. Ziel dieser sogenannten Nahrungskettenmanipulation ist eine gewässertypische Artenzusammensetzung, die sich zukünftig von selbst regulieren soll. Die regelmäßige Fischbestanduntersuchung ist Basis für die Erfolgskontrolle und die Steuerung weiterer Maßnahmen, die das Ökosystem Aasee stärken.