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Wilhelmstraße: Stadt gibt Fahrradstraße frei

Der Umbau der Wilhelmstraße zur Fahrradstraße Plus ist seit Freitag, 19. September, abgeschlossen. Die etwa 500 Meter lange Strecke zwischen Orléans-Ring und Einsteinstraße ist rot asphaltiert und hat eine fast durchgängig 4,50 Meter breite Fahrgasse. Sie ist Teil der Veloroute Altenberge-Münster über Nienberge und dient auch als Verbindung zwischen Hochschuleinrichtungen und Innenstadt.

Rote Straße vor Altbau-Häuserzeile

Roter Asphalt und eine 4,50 Meter breite Fahrgasse: Die Wilhelmstraße ist ab sofort Fahrradstraße Plus und Teil der Veloroute Altenberge-Münster. © Stadt Münster

Mit Abschluss der Arbeiten kommen Radfahrende hier sicherer, zügiger und komfortabler voran. Die Stadt Münster hat einen Sicherheitstrennstreifen zu parkenden Autos von jeweils 0,75 Meter markiert – er schützt vor unaufmerksam geöffneten Autotüren. Den Gehweg konnte das Amt für Mobilität und Tiefbau verbreitern. Sieben neu gepflanzte Bäume erhöhen die Aufenthaltsqualität und verbessern das Mikroklima. Außerdem hat die Stadt Münster über 60 Fahrradanlehnbügel aufgestellt.

Wer die Fahrradstraße nutzt, hat Vorfahrt vor dem Verkehr aus einmündenden Nebenstraßen. Um die Sichtbeziehungen zu verbessern, wurden diese Einmündungen baulich angepasst. Zusätzlich entstehen neue Querungsmöglichkeiten an der Kreuzung Wilhelmstraße/Einsteinstraße, die Arbeiten hierfür starten voraussichtlich am 6. Oktober und dauern bis Mitte nächsten Jahres. Im Anschluss erneuert die Stadt Münster die Radwege auf der nördlichen und südlichen Seite zwischen Neutor und Einsteinstraße, da das Pflaster an vielen Stellen beschädigt ist.

Im Rahmen des Straßenbaus an der Wilhelmstraße sind auch Gas-, Wasser- und Stromleitungen erneuert sowie Regen- und Schmutzwasserkanälen saniert worden. Mehr als 60 Häuser erhielten neue Wasser- und Gasanschlüsse, zudem wurden die Leitungen auf nahezu der gesamten Länge der Straße neu verlegt. Die dichte Lage der vielen Leitungen sowie der begrenzte Platz in der Wilhelmstraße erschwerten den Einbau dabei erheblich. „Die Anwohnerinnen und Anwohnern haben große Geduld bewiesen. Jetzt ist die Straße mit zukunftssicherer Infrastruktur ausgestattet und bietet gute Bedingungen für Radfahrerinnen und Radfahrer“, sagt Bauleiter Leon Beckers. Der Umbau zur Fahrradstraße hat rund 1,65 Millionen Euro gekostet. 

Amt für Mobilität und Tiefbau