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Feuerwehrhaus Nienberge offiziell eingeweiht

Bei einem Festakt haben Oberbürgermeister Markus Lewe, Stadtrat Wolfgang Heuer und Gottfried Wingler-Scholz, Leiter der Feuerwehr Münster, am Samstag, 14. Juni, gemeinsam mit rund 300 Gästen das neue Feuerwehrhaus in Nienberge offiziell eröffnet. 

Vertreter von Stadt und Feuerwehr bei der Eröffnung

Stadtrat Wolfgang Heuer (v.l.), Löschzugführer Thorsten Ullrich, Oberbürgermeister Markus Lewe, Feuerwehrchef Gottfried Wingler-Scholz und Bezirksbürgermeister Stephan Brinktrine weihten das neue Feuerwehrhaus Nienberge offiziell ein. © Stadt Münster/Michael Möller

Nach rund zwei Jahren Bauzeit verfügt die Freiwillige Feuerwehr im Stadtteil nun über ein modernes und nachhaltig gebautes Feuerwehrhaus am nordöstlichen Rand des Vögedingplatzes an der Alhardstraße. Die Stadt investierte 4,8 Millionen Euro in das Projekt. 

„Das neue Feuerwehrhaus ist ein sichtbares Bekenntnis zur Bedeutung des Ehrenamts in unserer Stadt“, sagte Oberbürgermeister Markus Lewe bei der Eröffnung. „Die Freiwillige Feuerwehr leistet einen unverzichtbaren Beitrag für die Gefahrenabwehr in Nienberge – dafür verdient sie nicht nur eine moderne Infrastruktur, sondern auch unsere Anerkennung und Unterstützung.“

Mehr Sicherheit im Stadtteil 

Das Gebäude basiert auf einer fortentwickelten Planung des Feuerwehrhauses im Stadtteil Sprakel. Die Belange der Freiwilligen Feuerwehr sind in die Wiederholungsplanung eingeflossen. Die Fahrzeughalle bietet Platz für vier Einsatzfahrzeuge. Der Platz vor dem Gebäude ist für die sichere Ausfahrt, aber auch als Übungsfläche nutzbar. Der angeschlossene Funktionstrakt enthält Schulungsräume, Technik- und Lagerräume, Büros sowie moderne Umkleiden und Sanitärbereiche. 

„Mit dem neuen Feuerwehrhaus stärken wir die Sicherheit im Stadtteil und schaffen gleichzeitig angemessene Räumlichkeiten für unsere ehrenamtlichen Einsatzkräfte“, sagte Stadtrat Wolfgang Heuer. „Die Wache bringt uns auf den neuesten Stand in Sachen Technik, Einsatzlogistik und Nachhaltigkeit und ist ein großer Gewinn für die Gefahrenabwehr in Münster.“ Gottfried Wingler-Scholz, Leiter der Feuerwehr Münster, ergänzte: „Ein Feuerwehrhaus ist immer auch ein Ort des Miteinanders. Die neue Wache stärkt nicht nur die Einsatzfähigkeit, sondern auch den Zusammenhalt innerhalb des Löschzugs.“

Nachhaltige Standards beim Bau

Die Fassade ist mit einem beigegrauen Klinker verkleidet, der sich in die Umgebung einfügt. Teilbereiche bestehen aus karbonisiertem Holz, das durch eine spezielle Hitzebehandlung besonders wetterfest und widerstandsfähig ist. Die Außenwand zum Spielplatz hin ziert eine Fassadenbegrünung. Alle Dächer hat das Amt für Immobilienmanagement als sogenannte Retentionsgründächer angelegt. Sie speichern Regenwasser und entlasten so das Kanalsystem bei Starkregen. 

Eine Erdwärmepumpe versorgt das Gebäude mit Heizenergie. Ergänzt wird das Energiekonzept durch eine moderne Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und eine tageslichtabhängige LED-Beleuchtung.

Die Außenanlagen bieten 20 Pkw-Stellplätze und 30 Fahrradstellplätze und sichern die zügige Anfahrt nach einer Alarmierung der Einsatzkräfte. Das Regenwasser wird unterhalb der Übungsfläche in einem doppelten Stauraumkanal gesammelt und gedrosselt abgleitet. Neue Pflanzflächen, Hecken und eine dezent integrierte Müllsammelstelle sorgen für ein gepflegtes Erscheinungsbild. Der angrenzende Spielplatz blieb erhalten und wird durch eine neue Hecke vom Einsatzbereich abgeschirmt.

Amt für Immobilienmanagement

Feuerwehr Münster