„Mobiles Grünes Zimmer“ in der Innenstadt

Die Stadt Münster möchte mit dem „Mobilen Grünen Zimmer“ auf die spürbaren Folgen des Klimawandels aufmerksam machen. Immer mehr Hitzetage, lange Trockenperioden und Starkregenereignisse prägen zunehmend das Stadtklima. Neben aktivem Klimaschutz ist deshalb auch eine Anpassung an diese Veränderungen dringend nötig.
Schattenspender, Wasserspeicher, Lebensraum
„Das ‚Mobile Grüne Zimmer‘ zeigt, welche Wirkung Pflanzen in der Stadt entfalten können“, sagt Veit Muddemann von der Stabsstelle Klima der Stadt Münster. Begrünte Flächen erhöhen die Aufenthaltsqualität, spenden Schatten, speichern Wasser, filtern Staub, bieten Lebensraum – und wirken der Überhitzung von Städten entgegen. „Wer vor der bepflanzten Wand Platz nimmt, spürt sofort die kühlende und beruhigende Wirkung“, so Muddemann weiter. Zudem liegen vor Ort Infomaterialien zur Klimaanpassung bereit, die mitgenommen oder direkt gelesen werden können.
An mehreren Tagen sind Fachleute aus der Stadtverwaltung und von Partnerorganisationen mit Infoständen zur Hitzevorsorge vor Ort – darunter die Stabsstelle Klima, das Gesundheits- und Veterinäramt sowie der Energieberater Thomas Weber von der Verbraucherzentrale NRW. Der Verein Grün statt Grau e.V. informiert zudem über den bundesweiten Entsiegelungswettbewerb „Deutschland pflastert ab“. Ergänzend finden Vorträge zur Hitzevorsorge am Gebäude und Entsiegelung sowie ein Klimaspaziergang statt.
Am 11. Juli informiert die Stabsstelle Klima während des „SchlauRaums“ am „Mobilen Grünen Klassenzimmer“ in der Stubengasse über die neue Stadtklimaanalyse, die zeigt, wie sich der Klimawandel konkret auf Münster auswirkt.
Mitmachen und selbst aktiv werden
Unter dem Motto „Weil es uns alle braucht“ lädt die Stadt Münster Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Initiativen ein, sich aktiv an der Gestaltung einer klimagerechten Stadt zu beteiligen. Wer möchte, kann auf der Webseite www.klimastadt.ms einen eigenen Beitrag für den Klimastadt-Vertrag einreichen und zeigen, was im Alltag möglich ist – vom bewussten Konsum bis zur Dachbegrünung. Dachbegrünungen werden derzeit übrigens von der Stadt mit bis zu 50 Prozent der Kosten gefördert – eine konkrete Möglichkeit für Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer, das Klima im direkten Umfeld zu verbessern.
Alle Informationen zum „Mobilen Grünen Klassenzimmer“
Webseite Stabstelle Klimaschutz
Webseite Klimastadt