Bekämpfung des Riesen-Bärenklaus

Um die weitere Ausbreitung des Riesen-Bärenklaus zu unterbinden, ist Bevölkerung um ihre Mithilfe gebten. Der Saft der Pflanze kann in Verbindung mit Sonnenlicht auf der Haut Verbrennungen mit Schwellungen und Blasen verursachen. Darüber hinaus verdrängt der Riesen-Bärenklau, auch Herkulesstaude genannt, andere Pflanzen der heimischen Flora.
Die Herkulesstaude lässt sich gut erkennen: Sie wird bis zu vier Meter hoch und trägt große, weiße Blütendolden, ihr behaarter Stängel weist rötlich-lila Flecken auf. Wer die Pflanze am Wegesrand oder im eigenen Garten entdeckt, sollte sich ihr keinesfalls ungeschützt nähern, rät das Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit.
Fundorte, die man nicht eigenständig beseitigen kann, sollten möglichst genau an das Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit gemeldet werden – vorzugsweise per E-Mail an Johanna Klose (KloseJ@stadt-muenster.de) oder telefonisch unter 02 51 / 4 92-68 65.
Besonders an Ufern und Wegesrändern verbreitet
Besonders häufig kommt der Riesen-Bärenklau an den Ufern von Angel, Werse und Aa sowie an Straßen- und Wegrändern vor. Die Stadt bittet deshalb Landwirte, Kleingärtnerinnen und Kleingärtner sowie Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer um Unterstützung. Auch Anliegerinnen und Anlieger entlang der bebauten Abschnitte der Werse sind gefragt: Viele dieser Uferbereiche sind für städtische Mitarbeitende nur schwer zugänglich.
Bereits seit 2006 bekämpft das Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit gemeinsam mit dem städtischen Tiefbauamt die Ausbreitung der Herkulesstaude. Grundlage ist eine laufend aktualisierte Karte mit bekannten Standorten. Während die Pflanze in manchen Gebieten erfolgreich zurückgedrängt wurde, taucht sie an anderen Stellen erneut auf – meist in der Nähe früherer Vorkommen.
Bekämpfung vor der Samenreife entscheidend
Wichtig ist, den Riesen-Bärenklau zu beseitigen, bevor er Samen bildet. Ideal ist das Ausstechen der Pflanzen bis spätestens Mitte Juni. Ist dies nicht mehr möglich, sollte zumindest der Blütenstand kurz vor der Samenreife entfernt und im Restmüll entsorgt werden – nicht auf dem Kompost, da sich dort eventuell noch Samen nachbilden können.
Bei den Arbeiten ist besondere Vorsicht geboten: Das Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit empfiehlt das Tragen von Handschuhen. Arme und Beine sollten bedeckt sein, zudem sollte nicht in der Sonne gearbeitet werden.