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Neue Feuer- und Rettungswache 3 in Hiltrup

Zur Stärkung des Schutzniveaus bei Bränden und Notfällen soll in Hiltrup eine dritte, Feuer- und Rettungswache gebaut werden, die entscheidend zur Sicherstellung eines hohen Schutzniveaus beitragen soll. Die Inbetriebnahme für Ende 2028 geplant.

Um für die Menschen ein hohes Schutzniveau bei Bränden, Not- und Unglücksfällen zu bieten, ist der Bau einer dritten Feuer- und Rettungswache in Hiltrup geplant. Das Projekt mit drei Gebäuden soll am Standort an der Straße „Hohe Geest“ realisiert werden und 49,5 Millionen Euro kosten. Der Baubeginn ist für das dritte Quartal 2026, die Inbetriebnahme für Ende 2028 geplant. Die Entscheidung über den Bau trifft der Rat in seiner Sitzung am 2. Juli, zugleich sollen entsprechende Änderungen des Flächennutzungs- und des Bebauungsplans beschlossen werden.

„Der Neubau ist von herausragender Bedeutung für die Daseinsvorsorge in Münster. Wir brauchen eine leistungsfähige Feuerwehr, um Schutz und Hilfe für die Menschen in unserer Stadt sicherzustellen“, erläutert Stadtrat Wolfgang Heuer den Hintergrund des Projekts. „Die Brandschutzbedarfsplanung der Stadt zählt den Neubau der Feuer- und Rettungswache 3 entsprechend zu den vordringlichen Maßnahmen, um diesen fachlichen Anforderungen gerecht zu werden.“ Die neue Wache richte sich insbesondere auf die südlichen Stadtteile und die Innenstadt aus.

Nach Plänen des Architekturbüros pussert kosch Architekten sollen ein Hauptgebäude mit funktionalen Räumen für mehr als 100 Mitarbeitende und einer Fahrzeughalle mit 22 Stellplätzen errichtet werden. Ein Übungsturm für die tägliche Aus- und Fortbildung zum Beispiel der Anleiterung mit einer Drehleiter und ein zentrales Katastrophenschutz- und Sondergerätelager sind zudem geplant. Die eigene Kraftstoffversorgung auf dem Gelände soll die Feuerwehr in die Lage versetzen, im Katastrophen- und flächendeckenden Systemausfall ihre Fahrzeuge einsatzbereit zu halten und die Netzersatzanlage des Notstroms zu betreiben. Die Planungen enthalten zudem ein Regenrückhaltebecken auf einem benachbarten Grundstück am Merkureck.

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Mehrkosten von 18,3 Millionen Euro trotz genutzter Einsparoptionen

Der Aufwand für das Projekt liegt gegenüber der 2019 im Zuge der Vorplanung für den früheren Standort Merkureck erstellten Schätzung um 18,3 Millionen Euro höher. Einbezogen sind dabei sowohl die absehbaren Preissteigerungen in der Baubranche bis 2028 als auch umzusetzende Einsparungen. So wurden im Laufe der Planung durch den Verzicht auf eine Klinkerfassade am Hauptgebäude und eine Solar-Überdachung der Stellplätze sowie die Ausführung des Übungsturms in Stahlsichtbeton-Bauweise die Kosten um 1,8 Millionen Euro gesenkt. Weitere Einsparoptionen können aus Gründen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes, Forderungen aus dem Bebauungsplanverfahren sowie zur Sicherstellung der vollen Einsatzfähigkeit der Feuerwehr nach sorgfältiger Abwägung nicht vorgenommen werden.

Der Neubau soll das langjährige Provisorium an der Hansestraße durch einen bedarfsgerechten und strategisch günstig gelegenen Standort für die Berufsfeuerwehr ablösen. Am Standort Hohe Geest wird außerdem die Vorhaltung von Sondermaschinen, Sonderfahrzeugen und Großbehältern der Feuerwehr möglich sein. Damit soll insbesondere der Katastrophenschutz gestärkt werden.

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